Beicht-Sofa: Süchtig nach Schokolade! #10

Weiblich, 27, anonym, ist süchtig nach Schokolade, liebt Süßes und kann ihre Lust auf Schokolade nicht mehr zügeln. Ihr verstärkter Schokoladengenuss macht sich auch im Alltag bemerkbar. Sogar ihr Schlaf leidet mittlerweile darunter.

Süchtig nach Schokolade: „Egal welche Form, Farbe oder Marke, ich kann keiner Sorte widerstehen!“

Schon immer hatte ich Gelüste, was Schoki betraf, doch seit ein paar Monaten ist es wirklich schlimm geworden. Wenn ich eine Tafel Schokolade anrühre, dann kann ich nicht mehr aufhören damit. Die Tafel Schokolade ist dann binnen Minuten verputzt und ich sehe mich nach neuem Süßkram um. Und wenn ich dann meine Lust nach Schoki befriedigt habe, fühle ich mich schlecht und mir wird übel. Daraufhin esse ich dann kaum noch normales Essen.

„Beim Einkaufen im Supermarkt muss immer etwas Schokolade in den Einkaufswagen!“

Wenn ich im Supermarkt bin, dann lande ich auch recht schnell in der Schokoladenabteilung. Dort fühle ich mich wohl. Egal ob ich dort nun Riegel, Schokoladentafeln, Schokokugeln oder Schoko-Chips sehe, ich bekomme Lust auf alles. Und so kommt es nicht selten vor, dass der Einkaufswagen mit mehr Schokolade als Essen beladen ist. Ich habe mir deshalb schon mehrere fragliche Blicke eingefangen.

„Schokolade macht mich glücklich, doch langsam werde ich zum Pummelchen“

Wenn ich länger als einen Tag nichts Süßes in die Finger bekomme, dann verfalle ich in eine Art Depression. Ich bin dann gereizt und genervt und habe das Gefühl, dass alles doof ist. Doch seit ich täglich Süßes nasche, habe ich deutlich zugenommen. Meine Mutter nennt mich bereits Pummelchen.

„Mitten in der Nacht wache ich auf, um Schokolade zu naschen“

Es kommt immer wieder vor, dass ich mitten in der Nacht aufwache, um mir Nachschub zu holen. Dabei ist es mir egal, welche Art von Süßkram ich erwische. Egal ob Nutella, gekühlte Schokoriegel oder eine Tafel Schokolade. Ich esse auf, was ich in die Finger bekomme, um meinen Appetit zu stillen. Danach lege ich mich mit einem schlechten Gewissen ins Bett und weine mich dabei nicht selten in den Schlaf.

„Letztens habe ich abgelaufene Schokolade gegessen, weil ich zuhause keine mehr hatte…“

Einmal gab es dann nichts mehr zuhause, weil ich mehr genascht habe, als ich mir vorgenommen hatte. In der hintersten Ecke meines Schokoregals habe ich dann Schoki gefunden, die über ein halbes Jahr alt war. Die Tafel war halb angebrochen und hatte sich bereits verfärbt und war verschmolzen und verschmiert. Doch da ich nachts keine Möglichkeit mehr hatte, Nachschub zu holen, würgte ich das Zeug hinunter. Es schmeckte nicht mehr wirklich nach Schoko, doch es half dabei, meine Lust auf Naschereien zu befriedigen. Mein Arzt hat mich schon gewarnt. Wenn ich so weiter mache, dann werde ich wohl auch bald mit Diabetes zu kämpfen haben. Ich muss endlich damit aufhören.

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