Fake-Alarm: Woran Sie erkennen, dass Sie an einen Fake geraten sind

Echt oder Fake? Das ist oftmals die Frage, die sich stellt, wenn wir auf digitalen Dating-Plattformen unterwegs sind, um nach einer geeigneten Partnerin oder nach einem tauglichen Partner zu suchen! Die Vielzahl der auf Datingseiten angemeldeten User bringt auch eine ansehnliche Quote an so genannten Fake-Accounts mit sich. Nicht jedes Profil hält, was es verspricht. Unseriöse Benutzer wollen häufig nur an Ihre Habseligkeiten: Ihr Geld! Oder sie halten das „an der Nase herumführen“ schlichtweg für witzig. Wir zeigen Ihnen in dem folgenden Beitrag, wie Sie gekonnt die Blender aussortieren und die Fakes erkennen können.

Wie Sie Fake-Profile auf Datingseiten erkennen

Der Traum vom neuen Partner kann schnell zum Albtraum werden, wenn sich herausstellt, dass das Gegenüber nicht hält, was es versprochen hat. Vor allem bei den kostenlosen Datingseiten steigt das Risiko, auf einen möglichen Fake zu treffen. Zwar versprechen die Anbieter durch immer aufwändiger werdende Aufnahmekriterien, dass die Zahl der Blender sich in Grenzen hält: Einige schaffen es aber dennoch durch das Raster der Anti-Fake-Maschinerie.

Über die Beweggründe, warum sich diese Menschen für jemanden ausgeben, den sie gar nicht darstellen, kann man nur spekulieren. Zum Teil spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • Langeweile
  • Die Unterhaltung und der „Spaß“ daran, andere hinters Licht zu führen
  • Konkrete Betrugsabsichten, um Ihnen Geld aus den Taschen zu ziehen

Es gibt vier Arten von Fake-Profilen

Spammer, Scammer, Bots und die „üblichen Verdächtigen“. Letztendlich haben vor allem die ersten drei nur ein einziges Ziel: Sie wollen mit ihrer miesen Masche Geld verdienen.

Das Sortiment der „falschen Lover“: Welche Fakes gibt es?

Die Funktion des FakersBeschreibung und Zielvorhaben
SpammerDie Spammer haben nur eines im Sinn: Sie wollen Sie recht schnell und effektiv auf eine andere Plattform locken! Beginnend mit einem rasanten Chat, wollen sie Ihnen weis machen, dass es schöner sei, auf ein anderes Portal zu wechseln. Dieses sei besser und sicherer, um sich kennenzulernen oder was auch immer. In der Regel sind aber auch diese Portale kostenpflichtig. Einmal angemeldet, wird brav von Ihrem Konto abgebucht. Der Spammer versucht dann längst schon, den nächsten Fisch an Land zu ziehen. Willkommen bei der Fließbandarbeit für moderne Dating-Sklaven!
ScammerScammer sind völlig schmerzfrei. Sie bauen Vertrauen auf, spinnen ein Netz aus Komplimenten um Ihr geschmeidiges Ego und versprechen Ihnen die große Liebe. Haben Sie einmal das Vertrauen gewonnen, kommen sie mit einer rührseligen Story um die Ecke, wie sie auch aus Hollywood-Filmen bekannt ist. Kranke Kinder, traumatische Erlebnisse in Krisengebieten, von der todkranken Oma bis zur anstehenden Operation ist alles dabei! Sie sind natürlich als Retter in der Not vorgesehen. Es wird natürlich Geld benötigt, welches Sie bitteschön auf folgendes Konto überweisen!
Bots Sexy Robots! So auch schon vorgekommen: Die Betreiber der Datingseiten selbst erstellen Fake-Profile und schreiben dann die echten Nutzer mittels Algorithmen an. Um mit den (meist attraktiv gestalteten) Profilen in Kontakt zu treten, benötigen Sie einzig und allein eine kostenpflichtige Mitgliedschaft. Natürlich! Auf diese Vorgehensweise machen solche Anbieter selbst in ihren AGBs aufmerksam. Am besten: Vorher checken!
„Die üblichen Verdächtigen“Sie machen das einfach nur, um ihr verkümmertes Ego etwas aufzupolieren. Sie finden es amüsant, im Mittelpunkt zu stehen. Glücklicherweise erkennt man diese Spinner relativ schnell an ihrer Unfähigkeit, zwei Sätze in korrekter Grammatik zu formulieren. Also einfach mal schmunzeln und sofort blockieren!

Achtung bei zu professionellen Profilen

Wer in einer Partnerbörse erfolgreich nach einem potentiellen Deckel für seinen Topf suchen will, braucht ein interessantes Profil. Seien Sie aber vorsichtig, wenn die Profile (und vor allem die Bilder) zu professionell erscheinen. Dahinter verbirgt sich nämlich ein mit an Sicherheit grenzendes Fake-Profil. Erst recht, wenn es nur ein einziges Bild gibt und kaum ein paar Zeilen Text im Profil stehen. Profile nämlich, die zu schön wirken, um wahr zu sein, sollten Sie vermeiden. Sehr hilfreich ist hier die Bilder-Rückwärtssuche bei Google. Jede Wette, dass das ach so perfekte Foto schon auf einer anderen Seite in einem ganz anderen Zusammenhang existiert. Und wenn Sie Pech haben, lächelt Sie Ihre Auserwählte auf einer anderen Homepage an, vielleicht sogar als Testimonial für ein anderes Unternehmen.

Vorsicht vor zu schnellen Mails: Eine Antwort braucht Zeit!

Erhalten Sie bereits Zuschriften von Mitgliedern, obwohl Sie Ihr Profil gerade erst erstellt und noch gar nicht richtig fertig gestellt haben? Dann sollten Sie misstrauisch werden! Auch dahinter verbergen sich in der Regel professionelle Betrüger. Achten Sie besonders auf den Inhalt der Nachricht. Sie wird so allgemein gehalten sein, dass sie eigentlich jedem gelten könnte. Löschen, blockieren – und fertig!

Grundsätzlich gilt: Sobald Sie jemand um Geld bittet und/oder Sie auf eine andere Plattform locken will – weg mit der Message und sofort löschen!

Woran erkennt man ein Fake-Profil?

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, mit denen sich Fakes verraten können:

1. Kaum ausgefülltes Profil

Wenn ein Profil so gut wie keine Inhalte liefert, und allenfalls ein einziges Bild (noch dazu gephotoshopped) aufweist, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um ein Fake-Profil handelt. Wer es wirklich ernst meint, füllt sein Profil auch eifrig und anständig aus. Auf einem ehrlichen Profil erzählt derjenige meist auch etwas über sich.

2. Die Kommunikation wirkt maschinell

Schreibt das Gegenüber nur schwammige, unpersönliche Dinge? Geht er gar nicht auf Sie und Ihr Profil ein? Dann interessiert er oder sie sich entweder nicht für Sie, oder es ist ein Fake. In beiden Fällen sollten Sie die Finger davon lassen. Wer wirklich Interesse hat, stellt sich vor und wird nicht plump. Stellt sich relativ schnell heraus, dass derjenige das Gespräch in die sexuelle Richtung lenken will, haben Sie es vermutlich mit einem der oben genannten „üblichen Verdächtigen“ zu tun.

3. Rechtschreibung und Grammatik sind fehlerhaft!

Zugegeben, nicht jeder ist ein Grammatik-Profi! Aber ein gewisses Maß an Textsicherheit sollte schon vorhanden sein. Sätze, die überhaupt keinen Sinn ergeben, deuten in aller Regel auf Fakes hin. Es ist ähnlich, wie bei den ärgerlichen E-Mails, die regelmäßig in Ihrem Spam-Ordner landen. Wenn die Rechtschreibung allzu sehr zu wünschen übrig lässt, gehören sie da auch hin.

Fakes melden

Wenn Sie das Gefühl haben, einem Fake über den Weg gelaufen zu sein, melden Sie die Person beim Datingseiten-Anbieter. Der kümmert sich anschließend darum, checkt das Profil und – falls sich herausstellt, dass Sie Recht hatten – schmeißt den Störenfried genussvoll aus der Dating-Plattform.

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